München/Birkenfeld — Für den Roboterführerschein hat der Deutsche Robotik Verband den TÜV SÜD als neues Verbandsmitglied und Partner gewonnen. Die Kooperation bezieht sich darauf, dass TÜV SÜD die sicherheitsrelevanten Inhalte für die Prüfungen beim Roboterführerschein mitbestimmt, so dass diese dem aktuellen Stand der normativen Regularien entsprechen und dass eine gleichbleibend hohe Qualität der Ausbildung gewährleistet ist.
Die Kooperation wurde im Rahmen der Fachmesse all about automation in Friedrichshafen bestätigt. „Die Gespräche mit TÜV SÜD waren sehr produktiv und zielführend. Wir freuen uns schon darauf, wenn wir nun starten können“, fasst Christoph Ryll, Vorstandsmitglied des DRV, zusammen. Sami Demircan, Strategic Business Development Manager bei TÜV SÜD sieht die Partner gut präpariert: „Die nächste Zeit wird durch starke regulatorische Veränderungen geprägt sein, unter anderem in den Bereichen Software und KI. Darauf müssen und werden wir durch die Kooperation gut vorbereitet sein.“ Der Führerschein soll nach einheitlichen Qualitätskriterien vergeben werden.
Der Roboterführerschein ist eine Qualifizierung für alle, die sich mit der Robotik beschäftigen. Die Zielgruppe ist heterogen, das Angebot richtet sich an Mitarbeiter in Planungs- und Engineering-Bereichen, Applikationsingenieure, Mitarbeiter von Handwerksbetrieben, Studierende und Auszubildende in technischen Fachrichtungen. Es sollen außerdem auch Manager angesprochen werden, die schließlich über Investitionen entscheiden.
Die Lehrpläne des Roboterführerscheins sind modular aufgebaut. Am Ende der Ausbildung sollen die erworbenen Kenntnisse unter Beweis gestellt werden, beispielsweise im Rahmen des Praxistages bei einer Übungsaufgabe an einem Roboter. Ziel ist ein einheitliches, qualitativ überprüftes Schulungsniveau.
Neben der Kooperation mit TÜV SÜD besteht bereits eine Kooperation mit der IHK Koblenz.