Den Deutschen Robotikverband (DRV) gibt es nicht nur in Teams. Davon konnten sich Mitgliederinnen und Mitglieder sowie Interessierte auf dem ersten vor Ort Robotik-Talk bei idealworks in München überzeugen. „Dieses Event ist wichtig, denn Robotik-Technologie erlebt man am besten vor Ort, fasst man an“, freute sich Helmut Schmid. „Nach zwei Jahren Pandemie tut es gut, euch auch mal wieder live zu sehen.“ Thematisch standen Robotik-Lösungen, AMRs und dabei vor allem Anwendungen für die Logistik im Mittelpunkt. Vier Vorträge beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Stefan Müller von BearingPoint referierte zum Thema AnyFleet. Daniel Fehrenbach von Dräxlmaier griff das Thema auf und teilte seine Erfahrungen als Kunden mit dem iw.hub. Und Rene Zölfl von PTC nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer aus der Industrie mit ins Krankenhaus und präsentierte Robotik Use-Cases dort.
Auf die „Straße“ ging es anschließend mit Marco Prüglmeier. Mit einem Entwicklerteam schraubt er gerade an einem roboterisierten Lagersystem, Mini-Warenlager oder Nano-Warehouses wie es Prüglmeier einmal formulierte. Er und sein Team entwickeln kleine Lagersysteme für den urbanen Raum. „Wir wollen nicht das Lager außerhalb der Stadt neu erfinden“, erklärt Prüglmeier im Interview mit dem DRV Podcast “Robotik in der Industrie”. Der Bayer will eine Ware-zu-Mann Funktionalität in sein kleines Lager integrieren und setzt auf eine „sehr dichte Lagerung“, denn die Flächen in der Stadt kosten mehr Geld. „Wir denken nicht an Regalbediengeräte oder Autostores, die aus der großen Welt kommen“, unterstreicht der CEO und CTO in Personalunion.
Nach den Vorträgen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst Technik erfahren und in Workshops erste Schritte zu Lösungen erarbeiten. „Der fachliche Austausch in lockerer Runde war uns wichtig“, unterstrich Schmid. Das sei gelungen – auch später im Wirtshaus mit Leberkäs und Brez’n.